Produktion: USA 2023
Verleih: Leonine Distribution
Darsteller: Joaquin Phoenix, Nathan Lane, Amy Ryan
Regie: Ari Aster
Ein paranoider Mann begibt sich auf eine epische Odyssee, um zu seiner Mutter zurückzukehren.
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Grundsätzlich geht es in BEAU IS AFRAID um Folgendes: Beau Wassermann (Joaquin Phoenix) macht sich auf den Weg zu seiner gerade eben verstorbenen Mutter (Patti LuPone). Es gibt da noch was zu klären. Weil aber Ari Aster (MIDSOMMMAR) die tief dunkle Horror-Komödie gedreht hat, hilft der Hinweis auf das Grundsätzliche grundsätzlich nicht weiter. Das wäre so, als wenn man sagen würde: Auf Munchs Bild "Der Schrei" steht ein Mensch auf einer Brücke.
In der Auswahl, was Beau so zustößt: Der Mann in den besten Jahren verpasst den Flug und reist nun bodenständig durchs Land. Als Unternehmer ist er erfolgreich, allerdings auch paranoid und mehr als nur ängstlich. Beau kommt bei einem wohlmeinenden Paar unter, das einen Sohn verloren hat und ihm aus Fürsorge eine Art elektronische Fußfessel anlegt. Er schließt sich einer Waldtheater-Gruppe an. Er zieht durch eine Gegend, die dem Zauberer von Oz entnommen zu sein scheint, erinnert sich an seine Kindheit und seine erste Liebe auf einer Kreuzfahrt. Dass Beau viel Angst hat, liegt sicher an seiner Mutter. Dass er unterwegs ausgesprochen mitgenommen wirkt, hat mit dem surrealistischen Abenteuer zu schaffen, dass ihm selbst wirklich zu schaffen macht. Ein großer Penis kommt auch vor.
Ari Aster kennt keine Verwandten. Seinen Star Joaquin Phoenix jagt der Regisseur und Autor durch eine wahre Tour-de-Force. Aster weiß, wem er so was zumuten kann. Oscarpreisträger Phoenix gerät dabei schauspielerisch nie ins Wanken.
Heute | Mo 29.05. | Di 30.05. | Mi 31.05. | Do 01.06. | Fr 02.06. | Sa 03.06. |
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