Wunderland - Vom Kindheitstraum zum Welterfolg

Es ist ein Wunderland. Zahlen erklären es nicht, auch wenn sie eindrucksvoll sind: 16 Kilometer Gleisanlagen, 290.000 Mini-Menschen (und Tiere), die fast 5.000 Gebäude vom Hamburger Michel bis zum Dogenpalast in Venedig, mehr als 10.000 Fahrzeuge, die Züge im H0-Format nicht mitgerechnet. Das Staunen beginnt erst, wenn die Kamera durch die größte Modellbauanlage fliegt, wenn sie die kleinen Geschichten von Mord oder Pinguinreisen ins Cinemascope-Format transponiert. Und wenn die CGI-Technik die Szenen animiert.

Ein bisschen Hintergrund erdet den Zauber: Im Jahr 2000 gründeten die Zwillinge Frederik und Gerrit Braun das Miniatur Wunderland in der Hamburger Speicherstadt. Die Welt im Format 1:87 (das ist H0) wurde zum Publikumsmagneten. Etwa 1,5 Millionen Besucher jährlich buchen das Ticket zu einer Weltreise, lassen sich verzaubern und geraten ins Staunen. Die Filmemacherin Sabine Howe war eine davon. Ihre Doku WUNDERLAND - VOM KINDHEITSTRAUM ZUM WELTERFOLG taucht mit spielerischer Lust und Leichtigkeit in die Szenerien ein. Als besonderer Gag dienen die Zwillinge, auf Püppchengröße reduziert und gekonnt als Reiseleiter animiert. Als echte Menschen kommen die Brüder ebenfalls zu Wort, erzählen von ihrem Traum und wie sie ihn Wirklichkeit werden ließen. Ganz real nehmen sie uns mit in die Schaltzentrale und die Werkstatt. Die "Enthüllung" der Tricks nimmt der Magie nichts, sondern steigert das Staunen über diese magische Liebe zum Detail.

Deutschland 2023

Regie: Sabine Howe

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Ab 0 Jahren  |  93 Minuten

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