Vie Privée

Die Psychoanalytikerin Lilian Steiner (Jodie Foster) lässt niemanden wirklich an sich heran. Als eine ihrer Patientinnen sich mit den von ihr verschriebenen Medikamenten das Leben nimmt, berührt dies die Amerikanerin in Paris aber durchaus. Lilian schaut bei der Totenwache vorbei und wird prompt aus dem Haus geworfen. Der Ehemann (Mathieu Amalric) der Verstorbenen hält die Analytikerin für mitschuldig. Lilian Steiner zweifelt erst an sich - und dann am Selbstmord. Gemeinsam mit ihrem Ex-Mann (Daniel Auteuil) will sie herausfinden, was wirklich geschah. Vater und Tochter der Toten wirken irgendwie verdächtig - oder nicht?

Die französische Regisseurin Rebecca Zlotowski ist eher weniger dafür bekannt, sich für Whodunit-Geschichten zu interessieren. Damit ist sie, was die durchaus komödiantische Mörderjagd VIE PRIVÉE angeht, nicht die Einzige, die aus der Rolle fällt. Jodie Foster spielt zum ersten Mal eine Hauptrolle in einem französischen Film und spricht dabei fließend Französisch. Die zweifache Oscarpreisträgerin leiht der Spurensuche nicht nur ihren Namen fürs Plakat, sie verleiht dem Film dank ihres wunderbar spröden Auftritts eine besondere Qualität. Der Grundton ist weniger auf Spannung, dafür auf beste Unterhaltung angelegt. Ein Hinweis dazu: Der Talking-Heads-Hit "Psycho Killer" klingt auf der Tonspur an.

Preview im Rahmen der Französischen Filmwoche. Wir zeigen die französische Originalversion mit deutschen Untertiteln (OmU).

Thriller, Frankreich 2025, Regie: Rebecca Zlotowski; Darsteller: Jodie Foster, Daniel Auteuil, Mathieu Amalric u.a.

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FSK ?  |  105 Minuten

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