Like A Complete Unknown

Im Jahr 1961 ist Bob Dylan ein Teenager und noch complete unknown. Der völlig unbekannte Singer-Songwriter aus Duluth, Minnesota, reist nach New York, um den im Krankenhaus liegenden Woody Guthrie (Scoot McNairy) zu besuchen. Ihm hatte er einen seiner ersten eigenen Songs gewidmet. Guthrie und sein Freund Pete Seeger (Edward Norton) sind fasziniert von dem jungen Mann mit Lockenkopf und Gitarre. Dylan ist wiederum fasziniert von der Sängerin Sylvie Russo (Elle Fanning). Hinweis für Fans: gemeint ist Susan Elizabeth Rotolo. Die beiden werden ein Paar. Dylan bleibt nicht lange unbekannt. Gefördert von Joan Baez (Monica Barbaro) steigt er zum Star der Folkszene auf. Das Etikett des Protestsängers mit der Mundharmonika und Gitarre, der vom Hard Rain singt, reißt er beim Newport Folk Festival 1965 mit einem Ruck - oder besser gesagt mit einem Riff - ab. Dylan, ermutigt von Johnny Cash (Boyd Holbrook), stöpselt die E-Gitarre ein.

Regisseur James Mangold, der bereits in WALK THE LINE Johnny Cash an einen Wendepunkt seiner Karriere führte, erinnert in dem Biopic LIKE A COMPLETE UNKNOWN an einen Tipping Point im musikalischen Schaffen von Bob Dylan. Mangold nutzte das Sachbuch Dylan Goes Electric! von Elijah Wald als Vorlage für sein Musikdrama über die frühen Jahre des Bob Dylan. Der Regisseur nahm sich cineastische Freiheiten heraus, zum Beispiel was den berühmten "Judas!"-Zwischenruf bei einem Konzert angeht. Timothée Chalamet, den man auch als WILLY WONKA kennt, verleiht mit jugendlichem Selbstbewusstsein dem späteren Nobelpreisträger Charisma. Sein nuanciertes Spiel zeigt einen Protestsänger, der Protest auslöste. Er überzeugt als Mann, der nicht nur von Freiheit singt, sondern sie sich auch nimmt.

Weitere Termine im März.

USA 2024

Regie: James Mangold

Darsteller: Timothée Chalamet, Boyd Holbrook, Elle Fanning u.a.

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Ab 6 Jahren  |  141 Minuten

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