Ich will alles. Hildegard Knef
Es regnete für Hildegard Knef (1925-2002) rote Rosen. Sie hatten Dornen. Die deutsche Diva sagte einmal über sich: "Ich habe eigentlich nie eine Mittellage gehabt, entweder großen Erfolg oder bedeutenden Misserfolg." 1946 spielte sie in dem ersten deutschen Nachkriegsfilm "Die Mörder sind unter uns". Vier Jahre später war sie wegen einer ultrakurzen Nacktszene für die katholische Kirche "Die Sünderin". Am Broadway feierte sie Erfolge. Als Chansonsängerin war sie eine Ikone. Ihre Autobiografie "Der geschenkte Gaul" wurde zum Bestseller. Malerin war sie ebenfalls. Vor die Wahl gestellt, ob sie alles oder nichts wolle, wählte HILDEGARD KNEF: ICH WILL ALLES. Diese Selbstbeschreibung formuliert den Titel von Luzia Schmids Filmporträt.
Archivmaterial aus sechs Jahrzehnten und Interviewmitschnitte setzen sich zu einem vielschichtigen Bild einer Ausnahmekünstlerin zusammen. Nina Kunzendorf spricht die Zitate aus den Texten von Hildegard Knef. Ihre Tochter Christina Palastanga und ihr Lebensgefährte Paul von Schell ergänzen das Porträt mit ihren persönlichen Erinnerungen an eine Frau im gleißenden Bühnenlicht. Hildegard Knef wäre am 28. Mai 100 Jahre alt geworden.
Dokumentarfilm
Deutschland 2025
Regie Luzia Schmid