Fritz Litzmann, mein Vater und ich
Fritz Litzmann ist das Alter Ego von Rainer Pause. In den Mann im Frack und mit Hornbrille verwandelt sich der Kabarettist, wenn er die Bühne betritt. Das Bonner "Pantheon" ist sein Mekka der Kleinkunst. Alle Größen dieser Spielart kennen es - mehr noch, sie betrachten es quasi als Olymp. Carolin Kebekus gehört dazu, Bastian Pastewka und auch Helge Schneider.
Der 1947 in Essen geborene Rainer Pause hat jedoch nicht nur ein Bühnenleben. Er hat auch einen Sohn. Der heißt Aljoscha und kam 1972 zur Welt. Sein Vater gibt offen zu: Er konnte mit dem Kind nicht wirklich etwas anfangen. Die Kunst war ihm wichtiger. Rainer Pause kämpfte für eine bessere Welt - nur eben nicht für seinen Sohn. Aus Aljoscha wurde ein Filmemacher, und so nutzte er seine Kunst für das Porträt FRITZ LITZMANN, MEIN VATER UND ICH. Die Dokumentation ist dabei keine Abrechnung. Sie ist eine Annäherung. Vater und Sohn tauschen sich aus. Sie werden sich nicht einig, aber sie lernen einander zu verstehen. Das Vater-Sohn-Drama, sauber gegliedert in ein Vorspiel, ein Nachspiel und drei Akte, schaut zugleich zurück - auf die Zeit der Studentenrevolte und die 1970er- und 1980er-Jahre.
Deutschland 2025
Regie: Aljoscha Pause
Mitwirkende: Rainer Pause, Aljoscha Pause, Carolin Kebekus, Oliver Masucci, Michael Mittermaier, Bastian Pastewka, Gerhard Polt, Helge Schneider u.a.