Exhibition on Screen: Morgenröte des Impressionismus: Paris 1874
Der Impressionismus ist die beliebteste wie bekannteste Stilrichtung der bildenden Kunst. Die Werke von Degas, Monet oder Cézanne erzielen Millionenpreise.
Aber auch das Größte hat mal klein angefangen - und zwar vor einem Hauch von mehr als 150 Jahren. Genauer gesagt: Am 15. April 1874 präsentierte im Atelier des Fotografen Félix Nadar in Paris 31 Maler 200 Werke. 3.500 Kunstinteressierte sahen die Ausstellung. Claude Monets Gemälde Impression, Sonnenaufgang aus dem Jahr 1872, das namensgebend wirkte, war ebenfalls zu sehen. Im Jahr 2024 erinnerte eine Ausstellung in der National Gallery of Art in Washington an diesen Beginn. In der Reihe Exhibition on Screen hat der Filmemacher Ali Ray diese Hommage besucht und sich ebenfalls im Pariser Musée d'Orsay die wichtigen Werke ihrer Art mit der Kamera ganz genau angeschaut.
Sein Kunstfilm DIE MORGENRÖTE DES IMPRESSIONISMUS - PARIS 1874 (OmU) nimmt die ersten Eindrücke dieses historischen Moments auf. Statt eines Museumsführers erläutern Künstler, Journalisten und andere Zeitgenossen der ursprünglichen Ausstellung, was zu sehen und was gemeint ist. Dabei klingt auch an: Das Neue stößt zunächst auf Unverständnis und Widerstand. Der Ruhm kam erst später.
GB 2024
Regie: Ali Ray