Auch wenn der Satz aus einer Sofasitzecke heraus gesprochen wird, er hat Wucht: "Nicht labern - machen!" Das knappe Wort erinnert daran, wie alles begann. Wie Frauen zur Gitarre griffen, Schlagzeuge prügelten und ihre Musik spielten. Nach dem Motto: "Ist doch egal, ob ihr das hören wollt." Sie spielen es trotzdem. Die She-Punk-Bands aus Deutschland oder der Schweiz: Östro 430 aus Düsseldorf, Mania D aus West-Berlin oder Kleenex in Zürich. 1977 ging es los. Aufgehört hat es nie.

Der Filmemacher Reta Caduff vollendete das Projekt, das bereits 2020 unter dem Arbeitstitel "Jung kaputt spart Altersheime - der Film" an den Start ging. Etwas griffiger heißt die Doku jetzt EINFACH MACHEN! - SHE-PUNKS VON 1977 BIS HEUTE. Das verbindende Element: Die Frauen machen nach wie vor Musik. Es gibt also mehr zu sehen als nostalgische Aufnahmen aus Kellerkonzertsälen und Kneipen. Die Interviews spannen den Bogen über vier Jahrzehnte und zu der Musik, die immer noch auf der Höhe der Zeit ist.

Dokumentarfilm

Deutschland 2024

Regie: Reto Caduff