Die Bonnards - Malen und Lieben

Pierre Bonnard (Vincent Macaigne) will malen und nicht reden. Marthe de Méligny (Cécile de France) will reden und gemalt werden - aber eben nicht oben ohne. 1893 hat der Künstler die Frau, die Seidenblumen herstellt, auf der Straße angesprochen und als Modell verpflichtet. So also beginnt wie durch Zufall eine Liebe, die fünf Jahrzehnte überdauert. Sie wird seine Muse. Und sie wird selbst Malerin. Lange sind sie da schon ein Paar. Pierre ist als Postimpressionist längst berühmt und umschwärmt. Er wird ihr nicht treu sein, macht sogar einer anderen einen Heiratsantrag. Aber es gibt keinen Zweifel: Pierre und Marthe sind füreinander bestimmt - als Frau und Mann, als Maler und Muse, als Künstlerin und Künstler.

Eine außergewöhnliche Anziehungskraft fesselte Pierre Bonnard und seine Frau Marthe aneinander. Für etwa ein Drittel seiner Werke stand sie Modell. Darunter auch das berühmte Bild, das sie in der Badewanne zeigt. Der Franzose Martin Provost (SÉRAPHINE) enthüllt in seinem Biopic DIE BONNARDS - MALEN UND LIEBEN, wie es entstand. Das Wort Muse beschreibt Marthe durchaus, aber es stimmt ebenfalls: Sie war weit mehr als das Lieblingsmodell eines bereits in seiner Zeit anerkannten Künstlers. Dass sie selbst Malerin wurde, war alles andere als eine Laune. Provost sucht und findet dafür traumschöne Bilder und - man darf es sagen - malerische Momente. Cécile de France und Vincent Macaigne leben sie als kunstsinniges Paar intensiv und überzeugend aus.

Frankreich 2023

Regie: Martin Provost

Darsteller: Cécile de France, Vincent Macaigne, Stacy Martin u.a.

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Ab 12 Jahren  |  124 Minuten

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