The Sound of Cologne

Der Beat der Großstadt. In Köln lassen sich die Wurzeln der elektronischen Musik ausgraben. Und dort lässt sich bis heute sehen oder besser gesagt hören, welche Blüten aus diesen Anfängen wurzeln. Kristina Schippling hat genau das getan und THE SOUND OF COLOGNE gelauscht. Ihre E-Musik-Doku öffnet Zeit und Raum für eine Klangreise an den Rhein. Wie alles begann? Mit Herbert Eimert, einem Herrn im Anzug. 1951 richtete der Professor beim WDR das erste Studio für elektronische Musik ein. Wie es weiter ging? Zum Beispiel mit dem Komponisten Karlheinz Stockhausen oder Jaki Liebezeit und Holger Czukay von der Avantgarde-Band CAN. Zu den Archivaufnahmen mit diesen Protagonisten stellt Kristina Schippling Interviews mit der Kölner Komponistin und Sängerin Yvonne Cornelius, die sich Niobe nennt oder der Komponistin Fr. Reichert. Der Synthesizer-Virtuose Joker Nies nennt Köln das San Francisco Deutschlands. Es wird längst nicht nur geredet. Die Klangwelten - musikalisch gestaltet oder aus der Symphonie des Alltags abgeklammert - verdichten sich zu einem beinahe psychedelischen Soundtrack. Darübergelegt - oder weil es ein Musikfilm ist - daruntergelegt, sind Bilder und Szenen aus Köln, der Rhein, die Uferpromenade, natürlich der Dom und vielleicht ebenso natürlich der Karneval. Christina Schippling lebt übrigens in Berlin.

 

- teilweise untertitelt -

 

Deutschland 2023

Regie: Kristina Schippling

 

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Ab 12 Jahren  |  98 Minuten