Stadt der guten Hoffnung

Arnold Schwarzenegger war da. Der Star befand positiv: Alles sei in deutscher Hand. Johannes Rau gehörte ebenfalls zu den prominenten Premierenbesuchern und dirigierte den Knappenchor. "Der Steiger kommt", sangen sie. Dabei war der Steiger längst gegangen. Auf dem ehemaligen Gelände der "Gute Hoffnungshütte" in Oberhausen feierte Oberhausen am 12. September 1996 die Eröffnung seiner Neuen Mitte. Der Filmemacher Volker Köster begleitete die Bauarbeiten des Milliarden-Projekts, umgesetzt von der englische Investorengruppe "Stadium". Die Dokumentation STADT DER GUTEN HOFFNUNG, die Jahre später auf die Leinwand kam, beschreibt den Wandel von der Industrie-zur Konsum-und Erlebniskultur. Einer der Investoren formulierte es so: "Durch das CentrO gebe es keine Entschuldigung mehr, nicht einkaufen zu gehen." Zu sehen ist dabei ebenfalls, dass längst nicht alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt den gigantischen Marktplatz als die Neue Mitte ihrer Stadt empfanden. Die Doku war auf Einladung der Jury 1997 bei der Duisburger Filmwoche zu sehen. Innerhalb der Reihe "Duisburg im Bilde" kehrt der Baubericht ins filmforum zurück. Regisseur Volker Köster erläutert im Anschluss an die Projektion seine heutige Sicht auf den Film.

 

Deutschland 1996, Regie: Volker Köster

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Ab 0 Jahren  |  75 Minuten