Rückkehr zum Land der Pinguine

Er musste wiederkommen. Der Biologe und Dokumentarist Luc Jacquet war vor 20 Jahren der REISE DER PINGUINE durch die Antarktis gefolgt. Alleine in Deutschland lockte sein Film damals 1,5 Millionen Besucher ins Kino. Der Franzose bekam zudem den Oscar für den besten Dokumentarfilm. Doch nicht der Erfolg von damals ließ ihn jetzt zurückkehren. Es war die Sehnsucht nach einem Kontinent, der ihn für immer geprägt habe, wie er selbst sagt. Das Wiedersehen RÜCKKEHR ZUM LAND DER PINGUINE ist keineswegs ein "more of the same". Der neue Film ist ganz anders (aber nicht weniger eindrucksvoll). Jacquet drehte in Schwarz-Weiß, was die Bilder suggestiv und entrückt wirken lässt. Jacquet, der das Original selbst spricht und dem Roland Zehrfeld in der deutschen Fassung die Stimme leiht, meditiert über die Begegnung in dem nur für Menschen lebensfeindlichen Biotop. Dessen größter Feind ist wiederum der Mensch selbst. Von Patagonien mit den südlichsten Wäldern der Erde startet Luc Jacquet per Eisbrecher seine Expedition an einen Ort, der über 20 Jahre nach ihm gerufen hat. Irgendwann wird die Welt weiß und irgendwann trifft er die Kaiserpinguine wieder. Alte Bekannte, neu gesehen mit einem melancholischen Blick: eine Perspektive, die die schwindende Schönheit der Natur wahrhaft wertzuschätzen weiß.

Frankreich 2023

Regie: Luc Jacquet

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Ab 0 Jahren  |  87 Minuten