Ostpreußen - Entschwundene Welt
Ostpreußen, wie es mal war, wie es nie wieder sein wird. Die historischen Aufnahmen aus mehr als 100 Jahren, die Hermann Pölking für seine Zeitreise OSTPREUSSEN - ENTSCHWUNDENE WELT sammelte, faszinieren. Die Störche bauen am Kurischen Haff Nester, das Eis im Hafen von Königsberg, Elbing und Allenstein, das Gut Großbestendorf mit Schweinen, Kühen und Schafen. Es gibt diese Idyllen nicht mehr. Sie gingen mit der Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg unwiederbringlich verloren. Der Bremer Historiker hat 60 Stunden an Privataufnahmen, dokumentarischem Material und Propagandafilmen aus den Jahren zwischen 1912 und 1945 zu einer Zeitreise verdichtet. Ein langer Abschnitt über den Krieg zeigt, wie (und warum) das Land entschwand. Pölking stellt den historischen Zusammenhang her und verweist auf die Absichten der Menschen hinter der Kamera. Heidi Jürgens und Peter Kaempfe sprechen die Kommentare ohne Pathos. Nüchtern und erklärend ist der Tonfall. Gerade diese Zurückhaltung lässt die Szenen umso eindringlicher wirken.
Dokumentarfilm Deutschland 2025; Regie: Hermann Pölking