Morgen ist auch noch ein Tag

Rom zeigt 1946 Narben, äußerlich und innerlich. Delia (Paola Cortellesi) erduldet die Ehe mit ihrem gewalttätigen Mann Ivano (Valerio Mastandrea). Wenn er nur die Hand hebt, zuckt sie zusammen. Drei Kinder hat das Paar, wenn man sie ein Paar nennen kann. Ivanos Vater Ottorino (Giorgio Colangeli) ist gegen zu viel Gewalt in der Ehe: Die Frau könne sich noch daran gewöhnen, statt die Schläge zu fürchten. Delia will vor allem für ihre Tochter Marcella (Romana Maggiora Vergano) eine bessere Zukunft. Trost aus der Tristesse findet Delia bei dem freundlichen Nino (Vinicio Marchioni), mit dem sie mal eine Affäre hatte. Eines Tages erhält Delia einen geheimnisvollen Brief. Die Botschaft wird zum Kraftquell.

Was sich nach Tristesse anhört, ist ein Film, der Schwung hat, Mut macht und an eine bessere Zukunft glaubt. Regisseurin Paola Cortellesi, die auch das Drehbuch schrieb, filmte ihr ebenso heiteres wie bitteres Emanzipationsdrama MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG in neorealistischem Schwarz-Weiß.

Italien 2023

Regie: Paola Cortellesi

Darsteller: Paola Cortellesi, Emanuela Fanelli, Romana Maggiora u.a.

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Ab 12 Jahren  |  119 Minuten