Luise

Irgendwo im Elsass, den Kriegslärm hört man aus der Ferne, lebt die 25 Jahre alte Luise (Luise Aschenbrenner) auf einem Bauernhof. Es ist der Herbst 1918. Irgendwann taucht Hélène (Christa Théret) auf dem einsamen Hof auf. Sie ist auf der Flucht, weil sie einen deutschen Soldaten getötet hat, der sie vergewaltigen wollte. Irgendwie kommt ihr der deutsche Soldat Hermann (Leonard Kunz) auf die Spur. Er ist ein Deserteur. Die mutige und stoische Luise versteckt beide, denn im Elsass hilft man sich, auch wenn man sich nicht kennt. Hélène nähert sich Luise an. Auch Hermann will von der Bäuerin mehr als nur einen Unterschlupf.

Regisseur Matthias Luthardt verwandelte den Kurzroman von T.H. Lawrence Der Fuchs in das Weltkriegs-Kammerspiel LUISE. Ein Fuchs taucht immer wieder motivisch auf. Der Wald um die Kate ist dabei mehr als nur Kulisse. Gleichwohl spannt sich das melodramatische Beziehungsdreieck vor allem im Innern des Haues auf. Die Dynamik gewinnt das Drama sowohl aus der sexuellen Spannung wie aus der Sehnsucht nach Emanzipation und Aufbruch.

 

Deutschland 2023

Regie: Matthias Luthardt

Darsteller: Luise Aschenbrenner, Christa Théret, Frederick Lau u.a.

 

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Ab 16 Jahren  |  99 Minuten