Liebesbriefe aus Nizza

In unserer Reihe "Le cinéma en français"

Da hat sich François Marsault (André Dussollier) aber mal richtig ins Zeug gelegt. Zum Geburtstag seiner Frau Annie (Sabine Azéma) hat der ehemalige General eigens die Marseillaise umgedichtet. Als François später den Dachboden aufräumt, fällt ihm ein Päckchen Liebesbriefe in die Hände. Da ist von einer "weißglühenden Brust" die Rede. Was den Soldaten aus Reih' und Glied treten lässt: ein gewisser Boris (Thierry Lhermitte) war der frivole Poet. Annie gesteht nichts. Das sei ja nun alles 40 Jahre her und längst nicht wahr. Außerdem werde das Essen kalt. François ist aber so richtig heiß, und zwar darauf, Boris auf das Thema "weißglühende Brust" anzusprechen. Eifersucht verjährt nicht. Regisseur Ivan Calbérac, der auch das Drehbuch schrieb, hat alle Zutaten zu der unbeschwerten Sinnesfreude N'AVOUE JAMAIS (LIEBESBRIEFE AUS NIZZA) sorgsam vorgekostet. Die Côte d'Azur, helles Sonnenlicht, ein Hauch Familiendrama und ein Very-Best-Ager-Trio, das Lust und Laune auf eine Prise Frivolität hat. "Brieffreundin" Sabine Azéma darf man als kess bezeichnen. In der Reihe Le cinéma en français mit einer Einführung von Wolfgang Schwarzer von der Deutsch-Französischen Gesellschaft, und zwar am 23.9., 17:45 Uhr. Weitere Aufführung am 25.9., 20:30 Uhr. (frz. OmU)

Frankreich 2024

Regie: Ivan Calbérac

Darsteller: Thierry Lhermitte, André Dussollier, Sabine Azéma u.a.

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Ab 6 Jahren  |  96 Minuten