Joan Baez - I am a noise
Früher hat man schon mal darüber gestritten, wie der Name Joan Baez richtig ausgesprochen wird. Was seit Jahrzehnten unstrittig ist: Ihr Name ist weltweit bekannt, weil sie dem Song "We shall overcome" ihr einzigartiges Charisma schenkte und weil sich die 1941 geborene Aktivistin seit den 1960er Jahren in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung mit allen (auch persönlichen) Konsequenzen engagierte. Den Gegnern des Vietnam-Kriegs lieh sie ihre Sopranstimme. 2018 ging sie noch einmal auf Welttournee. Das Regie-Trio Karen O'Connor, Miri Navasky, Maeve O'Boyle begleitete sie für die Biographie JOAN BAEZ: I AM A NOISE. Die Filmemacher drehten backstage und hörten der Lebensgeschichte einer Legende während eines langen Interviews zu. Die Blickrichtung ist sehr nach innen gerichtet, erforscht die Seelenlandschaft einer beseelten Künstlerin. Baez erzählt aber auch, wie sie half, Bob Dylan berühmt zu machen. Ihr Ansehen nutzte sie aber vor allem, um auf wirklich weltbewegende Probleme aufmerksam zu machen. Seit mehr als 60 Jahren tut sie das.
USA 2023
Regie: Karen O'Connor, Miri Navasky, Maeve O'Boyle