Fast perfekte Weihnachten

Nun kann es ja sein, dass manchen Menschen an Weihnachten die Besinnlichkeit nicht aus dem Hemdsärmel mit Manschettenknopf tropft. Weil das so ist, hat der Franzose Clément Michel einen fröhlichen Film zum Fest gedreht. In FAST PERFEKTE WEIHNACHTEN gibt es an der schön geschmückten Tafel auch keine Gans, sondern Barsch. Was zumindest auch den Tonfall einer der Frauen am Tisch sehr gut beschreibt.

Zur Ausgangslage: Vater Barands liebt Weihnachten aufs Rührseligste. Seine Frau Beatrice (Emmanuelle Devos) liebt ihren Mann. Ihre Kinder lieben Mauritius und fahren über die Feiertage in Urlaub. Nichts ist es mit dem stimmungsvollen Abend im Kreise der Allerliebsten. Da sagt der Pfarrer in der Kirche: Es wäre doch schön, an Weihnachten einen einsamen Menschen bei sich aufzunehmen. Kurzerhand adoptiert Vincent eine Oma aus dem Altersheim. Monique (Danièle Lebrun) bringt dann auch gleich ihre Freundin Jeanne (Danielle Fichaud) mit. Doppelte Nächstenliebe hält besser. Oder so. Monique ist eigentlich ganz friedlich, außer dass sie aus einer Parfümflasche trinkt. Jeanne ist mehr so der Gegenentwurf zur liebenswerten und dankbaren Großmutter. Dabei sind doch beide über 80 und sollten irgendwie altersmilde oder zumindest dankbar sein. Weil aber nun Weihnachten ist und wirklich alle glücklich sein sollten, legen sich Vincent und seine ihn zunehmend weniger liebende Frau Beatrice mal so was von ins Zeug. Es kann jedoch sein, dass gegen die wohlige Wärme im Wohnzimmer nur ein Feuerlöscher hilft.

Frankreich 2023

Regie: Clément Michel

Darsteller: Franck Dubosc, Emmanuelle Devos, Danièle Lebrun u.a.

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Ab 6 Jahren  |  87 Minuten