Ein ganzes Leben

Andreas Egger heißt der Mann, der auf EIN GANZES LEBEN zurückblickt: auf Erniedrigung und Erfüllung, Tage voller Tatkraft und Jahre der Machtlosigkeit, auf das Glück, geliebt zu haben und den Schmerz des Verlusts. Ein ganzes Leben eben. Es begann kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert in Osttirol. Als Waisenjunge fällt Andreas in die Hände des rechtgläubigen Sadisten Kranzstocker (Andreas Lust). Später wird er an der ersten Seilbahn in den Alpen mitbauen. Er wird eine eigene Almhütte haben und seine große Liebe Marie (Julia Franz Richter) finden. Er wird in den Krieg ziehen und wieder heimkehren. Andreas Egger wird in einen Bus einsteigen, und bis zur Endstation fahren. Weil es weiter ja nicht geht.

Regisseur Hans Steinbichler (DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK) hat den Bestseller von Robert Seethaler als epische Jahrhundert-Chronik verfilmt. Großformatig sind die Alpenpanoramen, orchestral der Soundtrack und die Szene voller Wucht. Steinbichler wählt die große Bühne, weil es eben um nichts weniger als "ein ganzes Leben" geht. Es bleibt immer etwas zurück. Stefan Gorski "lebt" es als Andreas Egger in seinen mittleren Jahren auf stille und starke Weise. Den jungen Andreas, der die Schläge stoisch aushält, spielt Ivan Gustafik. August Zirner ist es,

Deutschland/Österreich 2023

Regie: Hans Steinbichler

Darsteller: Ivan Gustafik, Julia Franz-Richter, August Zirner u.a.

 

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Ab 12 Jahren  |  116 Minuten