Drive-Away Dolls

Da machen die beiden Mädels, Püppchen oder jungen Frauen - wie man so will - große Augen. Ursache für den Wimpernschlag der eher hartgesottenen Jamie (Margaret Qualley) und der vor allem zartbesaiteten Marian (Geraldine Viswanathan): der Inhalt eines Metallkoffers. Was man hier schon sagen kann: Was drin liegt, fand nicht ganz legal seinen Weg in das Behältnis. Was man auch wissen sollte: Es gibt Menschen, die sehr an diesen Wertsachen interessiert sind. Einer zum Beispiel heißt Santos (Pedro Pascal) und ein anderer Curlie (Bill Camp) und ihre Verhandlungstaktik ist dabei eher weniger diplomatisch. Entscheidend aber ist, wie kamen die Frauen überhaupt in Besitz des Koffers? Jamie hat sich gerade von ihrer Freundin getrennt. Marian, ebenfalls lesbisch, führt ein spießiges Leben. Beide wollen mal raus. Nach Tallahassee. Kurzerhand überführen sie ein Auto in Richtung Florida. Dann platzt ein Reifen, dann öffnet sich ein Kofferraum und schließlich der Koffer. Der lässt sich zu Geld machen, oder? Schlechte Idee. Die lässt sich verschmerzen, denn die beiden Reisenden haben eine gute Freundin. Suki (Beanie Feldstein) arbeitet bei der Polizei. Für den diplomatischen Dienst ist sie auch nicht sehr geeignet.

Ethan Coen wagt einen Alleingang mit zwei Frauen. 35 Jahre hat er Filme mit seinem Bruder Joel gemacht. Die Beziehung war schließlich nicht mehr ganz reibungsfrei. Die leicht trashige Gaunerkomödie DRIVE-AWAY DOLLS ist trotzdem ein Familienprojekt. Ethans Frau Tricia Cooke schrieb das Drehbuch. Ihr Mann verfilmte es in der Coen-üblichen Spielart. Dabei helfen Frauen, die nicht nur Gedanken austauschen, eine durchaus direkte Kommunikation und Matt Damon, der zu einem Cameo-Auftritt als Senator kommt. Miley Cyrus spielt übrigens auch mit.

USA 2023

Regie: Ethan Coen

Darsteller: Margaret Qualley, Geraldine Viswanathan, Beanie Feldstein u.a.

 

Mehr anzeigen
Ab 16 Jahren  |  85 Minuten