Die Theorie von Allem

Im Jahr 1962 reist der junge Physiker Johannes Leinert (Jan Bülow) gemeinsam mit seinem Doktorvater (Hanns Zischler) in die Schweizer Alpen. Für die Quantenmechanik-Konferenz hat man sich in malerische Höhen begeben. Es wird auch Höchstes erwartet: Ein iranischer Wissenschaftler will seine "Theorie von Allem" vorstellen. Doch der Stargast lässt auf sich warten. So vertreibt man sich die Zeit, wenn es denn ein Zeitvertreib ist, dass einer der Physiker auf mysteriöse Weise stirbt und plötzlich wieder auftaucht. Eher erschreckend als unterhaltsam ist ebenfalls, dass die schöne Pianistin (Olivia Ross) eine Femme Fatale ist. Sie weiß Dinge über Johannes, die nur er selbst weiß. Nach und nach wechselt die Szenerie von beschaulich zu bedrohlich.

Was ist Genie? Was ist Wahnsinn? Was von dieser Welt, was von möglichen anderen? Timm Krögers Rätsel DIE THEORIE VON ALLEM spielt mit Multiversen und Multi-Genres. Das schwarz-weiße Puzzle verbindet Film-Noir mit Science-Fiction, verbeugt sich vor Alfred Hitchcock und dem Hollywood der 1950er und 1960er Jahre. Dazu gehören die suggestiven Schwarzweiß-Bilder von Kameramann Roland Stuprich und der durchkomponierte Musikscore von Diego Ramos Rodriguez. Zeitlich näher sind die Bezüge zu EVERYTHING ALL AT ONCE. Timm Kröger stellte seinen Film beim Festival in Venedig vor.

Deutschland, Österrreich, Schweiz 2023, Regie: Timm Kröger

Darsteller: Jan Bülow, Olivia Ross, Hanns Zischler u.a.

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Ab 6 Jahren  |  119 Minuten