Challengers - Rivalen

Es ist das Finale eines eher unbedeutenden Tennisturniers. Was nur Trainerin Tashi (Zendaya) weiß. Für ihren Ehemann Art (Mike Faist) und seinen "Ex-Freund" Patrick (Josh O'Connor) geht es um mehr als nur das Preisgeld. Art, längst zum Top-Profi aufgestiegen, soll sich nach einer Verletzung gegen unterklassige Gegner das notwendige Selbstvertrauen holen. Immerhin will er die US-Open gewinnen. Patrick empfindet Art als Rivalen und für Tashi sowas wie Liebe. Die drei kennen sich lange: Seit 2009, als Tashi selbst auf dem Sprung war ein Star zu werden, und sie mit den beiden Jungs (und die beiden Jungs mit sich) auf dem Hotelbett geknutscht hat. Dann verdrehte sich die junge Frau des Knie. Art bittet sie erst seine Trainerin zu werden, dann heiraten sie. Patrick gerät ins Abseits. Bis sie sich alle wiedersehen. Das Finale wird zum Showdown.

Oscar-Preisträger Luca Guadagnino (CALL ME BY YOUR NAME) versteht, Ballwechsel auf eine virtuose Art und Weise in Szene zu setzen. Die Filzkugel fliegt in seinem Sport-und Dreiecksdrama CHALLENGERS - RIVALEN scheinbar aus der Leinwand. Der hohe Aufwand spiegelt die Absicht: Tennis mag vielleicht ein einfaches Rückschlag-Spiel sein. Die Dynamik der beiden Männer auf dem Platz und der Frau auf der Tribüne ist dagegen hochkomplex. Der Regisseur bricht aus der linearen Erzählung aus und blickt zwischen den Ballwechseln zurück: auf ein absolut gleichseitiges und zugleich höchst fragiles Dreieck.

USA 2024

Regie: Luca Guadagnino

Darsteller: Zendaya, Josh O'Connor, Mike Faist u.a.

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Ab 12 Jahren  |  132 Minuten