(3D) Anselm - Das Rauschen der Zeit

Seine Werke sind monumental. Sein Name als Künstler überlebensgroß. Anselm Kiefer gehört zu den bedeutendsten Malern und Bildhauern der Jetzt-Zeit. 1945 geboren gewann Kiefer in den 1970er Jahren Weltruhm. Wim Wenders ist ebenfalls 1945 geboren, kennt Kiefer seit mehr als drei Jahrzehnten. Seine Dokumentation ANSELM - DAS RAUSCHEN DER ZEIT ist deshalb weniger ein Porträt als ein Freundschaftsbeweis. Wenders arbeitet sich nicht an Lebensstationen ab. Er taucht vielmehr in das Werk und das Schaffen des Künstlers ein. Der Regisseur nutzt dabei die 3D-Technik. Form und Inhalt entsprechen sich. Zum Inhalt: Zu Kiefers Werk gehört es, dass es aus der Flächigkeit der Leinwand herausspringt und dabei eigene Tiefe gewinnt. Zur Form: Kameramann Franz Lustig gewinnt den Kunsträumen erstaunliche Perspektiven ab, umkreist die Objekte, nimmt die Bewegung auf, die bereits im Bild ist. Orte der Handlung sind das Anwesen des Künstlers im südfranzösischen Barjac und sein Atelier in der Nähe von Paris. Weil es eine sehr persönliche Doku ist, kommt der Künstler selbst zu Wort. Sein Sohn Daniel und Wenders Großneffe Anton stellen Szenen aus vergangenen Tagen nach.

Deutschland 2023

Regie: Wim Wenders

 

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Ab 6 Jahren  |  94 Minuten

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