Produktion: USA 2020
Darsteller: Olivia Colman, Nasrin Sotoudeh, Jafar Panahi, Ann Curry
Regie: Jeff Kaufmann
Das Filmgespräch
Nasrin Sotoudeh schweigt nicht. Die wohl bekannteste Menschenrechtlerin, politische Gefangene und Rechtsanwältin im Iran äußerte sich im Januar zu den Todesurteilen gegen Teilnehmer an den Protesteten gegen die Unterdrückung von Frauen in ihrem Land.
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Dass sie Stellung nimmt, ist nichts weniger als lebensgefährlich. 2019 verurteilte sie ein Gericht zu 38 Jahren Gefängnis und 148 Peitschenhieben. Weil sie nicht schweigen wollte zu dem schreienden Unrecht, das im Namen der Mächtigen in ihrem Land geschieht. Nach einem Hungerstreik, einer Corona-Infektion sowie erheblichen Herz- und Lungenproblemen bekam sie aus medizinischen Gründen Hafturlaub. Diese ?Gnade? lässt sich widerrufen. Nasrin Sotoudeh musste das bereits einmal erfahren, als ihr 2020 der alternative Nobelpreis zugesprochen wurde. Schon diese simple Aufzählung staatlicher Schikane treibt den Puls an. Die Dokumentation NASRIN von Jeff Kaufman vermag wütend zu machen. Der Filmemacher beschreibt das Engagement einer mutigen Frau. Die inzwischen 58-Jährige arbeitete seit 2003 als Rechtsanwältin und übernahm zum Beispiel Fälle von Frauen, die gegen den Kopftuchzwang protestierten. Sie engagierte sich gegen die Todesstrafe in ihrem Land. Schnell kam sie damit ins Visier des Staatsapparats und bekam Berufsverbot. Sie gab und gibt dennoch nicht auf. Die Dokumentation aus dem Jahr 2020 begleitet ein Filmgespräch mit der Politikwissenschaftlerin Dr. Fatemeh Kamali.
In der englischen Originalversion mit deutschen Untertiteln!
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