E.1027 - Eileen Gray und das Haus am Meer
Die irische Architektin Eileen Grey begann 1926 mit dem Bau ihres Refugiums E.1027 im Roquebrune-Cap-Martin an der Französischen Riviera. 1929 konnte sie mit ihrem damaligen Partner Jean Badovici einziehen. Der einzigartige Bau war Schutz- und Freiraum zugleich. Schnell wurde das Haus mit seinen weißen Wänden selbst zu einer Attraktion. Der Architekt Le Corbusier war fasziniert von Greys Architektur. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs - als Eileen Grey ihr Haus nicht bewohnen konnte - bemalte er dessen Wände mit fünf großen Fresken. Gegen den Willen der Architektin. Eileen Grey tobte. Doch die Tat war getan. Beatrice Minger und Christoph Schaub würdigen mit ihrer Doku-Fiction E.1027 - EILEEN GREY UND DAS HAUS AM MEER das Werk der Architektin und führen durch die (Gedanken-)Räume. Das Regie-Duo unternimmt dabei eine Zeitreise, lässt die Protagonisten auftreten: Le Corbusier (Charles Morillon) mit dem Pinsel, Eileen Grey (Natalie Radmall-Quirke) beim Schwimmen im Meer. Als Voice-over kommentiert die Architektin die Szenen und beschreibt, was sie antreibt. Nicht zuletzt gilt es zu entschlüsseln, warum das Haus am Meer den Namen E.1027 trägt.
Schweiz 2024
Regie: Beatrice Minger